Welche Aufgaben hat Progesteron?

Die Hauptfunktion von Progesteron besteht darin, eine Schwangerschaft zu ermöglichen (schwanger zu werden) und aufrechtzuerhalten (schwanger zu bleiben).

Progesteron reguliert im Zusammenspiel mit weiteren Hormonen den Menstruationszyklus samt Eisprung und wird vor allem in den Eierstöcken – im sogenannten Gelbkörper – gebildet.

Aufgaben von Progesteron in der Schwangerschaft
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Was ist eine Gelbkörperschwäche?

Der Gelbkörper entsteht während des Eisprungs einer Eizelle. Er produziert in der zweiten Phase des Monatszyklus (Lutealphase) zunehmend Progesteron, das wichtige Funktionen im Bereich Schwangerschaft ausführt.

Eine Gelbkörperschwäche oder Lutealphaseninsuffizienz führt zu einem Progesteronmangel und kann ein Grund dafür sein, dass eine Frau nicht schwanger wird.

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Was hat eine Kinder­wunsch­­behandlung mit Progesteron­mangel zu tun?

Im Fall einer Kinderwunschbehandlung werden häufig Hormone angewendet, um die Reifung einer Eizelle zu fördern und den Eisprung kontrolliert auszulösen. Diese sogenannte „hormonelle Stimulation“ verursacht regelmäßig eine Gelbkörperschwäche.

In diesem Fall bildet der Gelbkörper zu wenig Progesteron. Dieser Mangel kann die Einnistung des Embryos verhindern und sollte daher durch die vaginale Gabe von Progesteron ausgeglichen werden – und zwar bis zur 12. SSW. Spätestens ab dann übernimmt die Plazenta die volle Progesteronproduktion.

Kann in Ihrem Fall eine Progesterongabe sinnvoll sein?

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Schwangerschaft erhalten

Warum sollte ein Progesteronmangel vermieden werden?

Progesteron hat wichtige Aufgaben im Rahmen der Schwangerschaft:

Durch eine aktivierende Wirkung auf die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) hilft es dabei, schwanger zu werden.

Im Verlauf der Schwangerschaft „beruhigt“ Progesteron die Gebärmutter (Uterus) und unterstützt daher den Erhalt einer Schwangerschaft.

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Wie kann ein Progesteronmangel ausgeglichen werden?

Bei der Kinderwunschbehandlung hat sich vaginal zugeführtes, natürliches Progesteron bewährt, um einen Progesteronmangel zu beheben. Natürliches Progesteron wird aus pflanzlichen Vorstufen (aus der Yams-Wurzel) hergestellt und ist identisch zum körpereigenen Hormon. Man nennt es daher auch bioidentisches oder naturidentisches Progesteron.

Progesteron hilft dabei, Blutgefäße, Drüsen und Zellen der Gebär­mutter­schleimhaut (Endometrium) in der Luteal­phase zu aktivieren. Dies nennt man sekre­torische Trans­formation. Nur nach einem solchen Umbau der Gebär­mutter­schleimhaut kann sich eine befruchtete Eizelle einnisten und der Embryo ausreichend mit Nähr­stoffen versorgt werden.

Nistet sich der Embryo in die Gebär­mutter­schleimhaut ein, unterstützt Progesteron den Erhalt der Schwanger­schaft: Es verhindert, dass weitere Eizellen entstehen und die Monats­blutung einsetzt. Zusätzlich stellt Progesteron den Uterus „ruhig“. Damit wird das Auftreten von früh­zeitigen Wehen verhindert. Progesteron regt außerdem das Wachs­tum der Milch­drüsen in der Brust für die Milch­abgabe nach der Geburt an.

Kann Progesteron Ihnen helfen?

Progesteron kann eine wichtige Unterstützung der Schwangerschaft sein, wenn bestimmte Voraus­setzungen vorliegen. Machen Sie jetzt den Test!